“Loben zieht nach oben, danken schuetzt vor Wanken.”
Das sagt man doch in Deutschland, nicht wahr? Ich erinnere mich daran, es gehoert zu haben, als ich noch in meinem Heimatland war. Sie haben es sicher auch schon gehoert.
Im Moment bin ich nicht so sehr am Loben interessiert, sondern am Danken.
Seit vielen Jahren wohne ich schon im Norden von Neuseeland, und da singen die Christen ein Lied mit einem Refrain, den ich sehr gerne habe.
In dem Refrain werden wir aufgefordert, unsere Segnungen aufzuzaehlen, eine Segnung nach der anderen. Dann werden wir sehen, was der Herr in unserem Leben getan hat. Dann werden wir auch darueber erstaunt sein, was der Herr fuer uns getan hat. Welche Segnungen koennen wir aufzaehlen? Lasst uns doch einmal eine Liste machen mit eins, zwei, drei, vier und so weiter. Es wird sicher eine lange Liste werden.
An “dankbar sein” dachte ich schon heute am Morgen, und dann ging ich heute um elf Uhr zu einer Versammlung in einer der Gemeinden hier in Kaitaia und da wurde das Lied mit dem Refrain, “Count your blessings, name them one by one,” gesungen. (Zaehle deine Segnungen, zaehle sie eine nach der anderen auf.) Die Versammlung ist jedes Jahr, wenn der Fruehling hier in Neuseeland anfaengt (September), und die Blumen anfangen zu bluehen. (Annual Spring Flower Service.)
Es ist sicher einfach ueber “dankbar sein” zu schreiben, aber es ist nicht so einfach Dankbarkeit zu praktizieren. Ich habe aber eine Person kennengelernt, die eigentlich fuer die kleinste Kleinigkeit dankbar war. Und wenn ich sage ueber die kleinste Kleinigkeit, so meine ich das wirklich. Die Person war die Mutter von meiner Frau. Sie war nicht nur ein Segen fuer mich, sondern auch fuer viele andere.
Vor nicht all zu langer Zeit bekam ich ein email, das mit einem Zitat von Friedrich von Bodelschwingh begann. Und hier ist es: “DA WIRD ES HELL IN UNSEREM LEBEN, WO MAN FUER DAS KLEINSTE DANKEN LERNT.”